Vespa 150 Struzzo (VL3T)

Als Antwort auf den Affront des deutschen Vespa-Lizenznehmers Hoffmann, ohne Absprache mit Piaggio für die "Königin" einen eigenen stärkeren Motor mit 5 PS zu entwickeln, begann der italienische Mutterkonzern 1954 mit der Produktion einer Vespa mit 150 ccm, der VL. Wegen des nun am Rohrlenker montierten Scheinwerfers erhält die VL den Beinamen "Struzzo", was auf italienisch (Blumen-)Strauß bedeutet. Die VL ist die erste Vespa, die bereits serienmäßig mit einem Tacho ausgestattet ist.
- Höchstgeschwindigkeit: 82,9 km/h
- Leistung: 5,4 PS
- Tankinhalt: 6,25 Liter
- Reichweite: 250 km
- Gewicht: 98 kg (mit vollem Tank)
- Baujahr: 1955
Vespa Hoffmann

- 4,5 PS
- Höchstgeschwindigkeit 70 km
- 125 ccm
- 91 Kg
- Baujahr: 1953
Vespa Hoffmann 125 Weiss

Jakob Oswald Hoffmann erhielt 1949 die Lizenz zur Fertigung von Vespa-Motorollern. Bereits 1950 liefen die ersten Exemplare in Lintorf bei Düsseldorf vom Band. Die Motoren wurden bei ILO gefertigt. Da der boomende Absatz 1953 einbrach (mittlerweile bot die Konkurrenz kräftigere Modelle an), entschloss sich Hoffman zur Entwickelung eines neuen Modelles. Der Motor wurde wie beim italienischen Modell mit Kreuzspülung und 2 Überströmern ausgestattet. 1954 wurde die Königin, auch HC genannt, ausgeliefert.110 Fahrzeuge wurden u.a. in NRW an die Polizei ausgeliefert. Mit diesem Modell verlor Hoffmann seine Lizenz zur Fertigung von Vespa-Rollern, Piaggio sah den Vertrag als gebrochen an. Produktionsende war bereits 1955.
- Leistung: 5 PS bei 5000 U/min
- Getriebe: 3 - Gang
- Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
- Leergewicht: 107 kg